#006 Essen - Leben, Verbindung, Geborgenheit
Wir sprechen über das Essen. Was es bedeutet, wie sich Mahlzeiten durch gesellschaftlichen Wandel verändert haben, wie wir unsere Verbindung durch das gemeinsame Essen wieder herstellen können.
Reel von Dolores Alfieri Taranto : https://www.instagram.com/reel/ClFEvrNDNAC/?igshid=MDJmNzVkMjY=
Bella Figura Podcast: https://www.bellafigurapodcast.com/
"Für alle Menschen aus dem Mittelmeerraum ist Essen das Symbol des Lebens. Es steht für alles was gut und nahrhaft ist. Daher erachten diese Menschen die Haltung einiger Amerikaner gegenüber dem Essen als mehr als barbarisch. Diese Haltung, deren Extrem durch den amerikanischen Imbissstand ausgedrückt wird, wo Nahrungsmittel fade Einheitsprodukte sind die man auf die Schnelle isst, ist für sie ein Sakrileg.
Essen ist ein Symbol für das Leben und für das wichtigste Rüstzeug, das die Menschen haben: die Familie. Ich erinnere mich an die Haltung, die mir als Kind von den Erwachsenen in meiner Familie, Einwanderern und Migranten der zweiten Generation, vermittelt wurde: dass die Verschwendung oder der schlechte Gebrauch von Lebensmitteln eine Sünde sei. Ich lernte, dass Essen die Quelle des Lebens ist. Nahrungsmittel waren das Ergebnis der Arbeit meines Vaters, und meine Mutter bereitete sie mit Sorgfalt für uns zu. Essen war, in einem sehr emotionalen Sinn, eine Verbindung zu meinem Vater und meiner Mutter. Ihre Annäherung an mich. Mahlzeiten verbanden die Familie, und das Essen war heilig, weil es der sichtbare Ausdruck dieser Verbindung war."
Aus: Richard Gambino, "Blood of my blood"
“To all Meditteranean people, food is the symbol of life. Of all that is good and nourishing. Thus these people find the attitude of some Americans toward food worse than barbarous. This attitude, characterized in the extreme by the American food stand, where one eats bland, mass-prepared food on the run is seen as sacrilegious. Food is symbolic both of life and of life’s chief medium for human beings – the family. I remember the attitude conveyed to me as a child by the adults in my family. Immigrants and second generation. That the waste or abuse of food was a sin. I was made to feel that food was the host of life. It was the product of my father’s labor prepared for us with care by my mother. It was, in a very emotional sense, a connection with my father and mother. An outreach by them toward me. Meals were a communion of the family, and food was sacred, because it was the tangible medium of that communion.”
From: Richard Gambino, “Blood of My Blood”
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